Wir verkaufen keine Produkte.-Wir verkaufen Emotionen.-Adriano Lella.
Was ist eigentlich "Chip-Tuning" ?
In den 80er bis 90er Jahren begann die Automobilindustrie ihre Motoren mit Motorsteuergeräten auszustatten :
dem sogenannten Motormanagement.
Die Tuner aus dieser Zeit mussten die Eproms (umgangssprachlich "Chip") aus diesen Steuergeräten auslöten, umprogrammieren und dann wieder einlöten. Daraus entstand der Begriff "Chip-Tuning".
Die Automobilindustrie und auch die Tuner haben sich seit dem parallel weiterentwickelt.
Programmiergeräte, wie wir sie heute verwenden, erfordern nur noch in seltenen Fällen das öffnen des Steuergerätes.
Auch wenn dies geschieht, dann nur, um direkt aus Prozessoren Daten auslesen zu können und sie dann neu zu beschreiben.
Die meisten Fahrzeuge können mittlerweile über die OBD Diagnoseschnittstelle programmiert werden. Alternativ wird das Steuergerät im sogen. "Bench-Mode" ausgelesen und neu beschrieben. Bei diesem verfahren wird das Motorsteuergerät ausgebaut und von außen über die Kontakte angepinnt. Somit muss das Steuergerät nicht geöffnet werden. Eine mögliches Risiko durch Beschädigung der Platine wird damit ausgeschlossen.
LAMBDA-TEC verwendet Programmiergeräte der neuesten Generation.
B
ei modernen Fahrzeugen erfolgt das Motormanagement über die Software des Motorsteuergeräts.
Bei einer softwareseitigen Motoroptimierung wird die Toleranz der Motorelektronik ausgereizt (erhöht) – dieser Vorgang wird als Kennfeldoptimierung bezeichnet.
Die Fahrzeughersteller arbeiten hier bewusst mit einem gewissen Spielraum, um die optimale Anpassung an länderspezifische Vorschiften vornehmen zu können. Diese Anpassungen lassen sich in der Regel auf Unterschiede in der Kraftstoffzusammensetzung, in den Abgasnormen und den Versicherungsklassen zurückführen.
Einige Hersteller nehmen künstliche Motordrosselungen vor, um Preisunterschiede zwischen vergleichbaren Modellen besser rechtfertigen zu können.
Der Aufwand einer solchen Abstimmung ist deutlich höher als der einer einfachen Zusatzelektronik. Der Hauptunterschied liegt darin, dass alle Motor-Parameter direkt aufeinander angeglichen werden. Tuning-Boxen sind KEIN Chiptuning! Bei den herkömmlichen Boxen (vor allem im unteren Preis-Niveau) wird nur der Kraftstoffdruck beeinflusst. Hierbei wird nur eine kleine Elektronik, nicht viel mehr als ein geregelter Widerstand, vor den Kraftstoffdrucksensor geklemmt.
Das Steuergerät selbst bekommt die Aufgabe, den Fehler auszugleichen. Als Nebenresultat entsteht, wenn überhaupt – Mehrleistung – oftmals aber (vor allem bei Boxen die bei vielen verschiedenen Fahrzeugen zum Einsatz kommen), entstehen Nebenwirkungen wie Ruckeln, Probleme mit dem Partikelfilter, Auftreten von Notlaufprogrammen usw. Zudem ist die Leistungs- und Drehmomentausbeute meist deutlich unter der von Kennfeldoptimierungen. Aus diesem Grund bleiben wir beim Chip-Tuning.
Wie oben beschrieben, wird beim Chiptuning die Software der Motorsteuerung optimiert. So wird auf unkompliziertem Wege in kurzer Zeit mehr Leistung umgesetzt ohne an die Belastungsgrenzen des Motors zu gehen. Das Tuning nutzt hierbei die vom Hersteller gegebene Toleranz weiter aus ohne diese zu überschreiten. Diese Toleranzen sind ursprünglich dazu gedacht um Länder- und Kraftstoffspezifischen Anforderungen gerecht zu werden und den Motor und seine Leistungswerte den aktuellen Marktanforderungen anpassen zu können. So kann ein Motor mehrmals vom Hersteller selbst in seiner Leistung angehoben werden ohne jedes Mal einen neuen Motor konstruieren zu müssen.
Warum nicht vom Hersteller ?
Bei der Konstruktion eines Motors und der dazugehörigen Abstimmung des Steuergerätes muss der Hersteller viele Details beachten. Für den Weltmarkt müssen verschiedene Versicherungsklassen, unterschiedliche Kraftstoffqualitäten sowie auch Unterschiede in der Fahrzeugwartung beachtet werden. Die Abstimmung muss somit sehr grob vorgenommen werden. Ebenfalls muss besonders oft im konzerneigenen Angebot Rücksicht auf andere Fahrzeugklassen genommen werden – Motoren werden daher über die Software gedrosselt um den Preisabstand zur nächst höheren Fahrzeugklasse glaubhaft zu machen. bhp© motorsport bietet im Gegensatz zur Seriensoftware eine individuelle Lösung, die sich perfekt auf die Gewohnheiten und Vorlieben des Fahrzeugbesitzers abstimmen lässt.